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Dein erstes Stand Up Paddleboard – Der ultimative SUP Kaufleitfaden

SUP lernenWir helfen dir, das richtige SUP zu finden

Dieser Leitfaden wird dir die Unterschiede der verschiedenen auf dem Markt befindlichen SUP Boards aufzeigen. Er zeigt dir die relevanten Faktoren auf und möchte dich bei der Auswahl deines persönlichen Boards unterstützen. In diesem Beitrag behandeln wir:

  1. Die Motivation für das SUPpen und das Revier
  2. 3 Boards, die du kennen musst
  3. Rumpfform
  4. Brettgröße
  5. Besondere Bretteigenschaften
  6. Brettkonstruktion
  7. Auswahl der Finne(n)
  8. Auswahl des Paddels
  9. Die Preise von SUPs

Die Motivation für das SUPpen und das Revier – Warum überhaupt SUP?

Das Stand Up Paddling (auch SUP oder SUPpen genannt) ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Viele Menschen fühlen sich von diesem Sport angezogen und wenn man es einmal gemacht hat, kann man die Begeisterung nachvollziehen. Man kann im Rahmen dieses Artikels gar nicht alle Vorteile des SUPpens aufzählen – für’s Erste möchten wir aber diese hier nennen:

  • SUPpen ist ein unglaublich gutes Training für den ganzen Körper. Wenn du für 20 bis 30 Minuten wirklich konsequent paddelst und in Aktion bist, ist das gleichzeitig ein äußerst effektives Herz-Kreislauf-Training.
  • Auf einem SUP zu fahren ist zum einen sicher, zum anderen einfach zu lernen. SUP fahren fördert das Gleichgewichtsgefühl des Körpers. Du musst nur ein wenig über Gewichtsverteilung und Körperhaltung herausfinden und lernen, wie du das Paddel hälst. Und dann bist du auch schon ziemlich klar zum Loslegen!
  • Wegen der einfachen Erlernbarkeit ist SUP auch eine tolle Sportart für die ganze Familie und Gäste, die mal zu Besuch kommen. Wenn du erst einmal ein Paddleboard besitzt, werden es deine Familienmitglieder und Sommergäste ziemlich wahrscheinlich mal ausprobieren wollen. Doch Vorsicht! Vermutlich werden sie alle genauso süchtig werden wie wir es schon sind ;).
  • Ein SUP verleiht dir einen einzigartigen und unvergleichlichen Aussichtspunkt auf dem Wasser. Es gibt keinen anderen Wassersport, bei dem du sozusagen direkt auf dem Wasser stehen kannst und die Geschwindigkeit, mit der du dich fortbewegst, ausschließlich selbst beeinflussen kannst. So kannst du neue und spannende Reviere erkunden und immer wieder Neues entdecken.

Es gibt noch viel mehr Gründe, SUP zu betreiben, doch wir können hier gar nicht alle aufzählen. Jedenfalls stehen die Chancen gut, dass du auch noch deinen eigenen Grund findest, dich in die tolle Sportart SUP zu verlieben. SUP ist bestimmt nicht nur eine Art Modeerscheinung (höre nicht auf diejenigen, die das anders sehen – die sind nur eifersüchtig). Den SUP-Sport gibt es seit Jahrzehnten.

SUP hat ein lange Geschichte, besonders auf Hawaii. Erst vor kurzem hat SUP von Hawaii aus dann den “Rest der Welt” erobert – aber das mit Herz und ganz schön gewaltig!

Die komplette Kaufberatung zum Kauf deines ersten SUP Boards

Der Zweck dieser Kaufberatung ist es, dir einen Überblick über die vielen Aspekte des SUP Sports zu geben. Das ist insbesondere all für diejenigen hilfreich, die relativ neu in der SUP-Szene sind. Der wichtigste Aspekt besteht zunächst darin, das geeignete Anfängerbrett zu finden. Dieser Beitrag wird dir hoffentlich dabei helfen.

Wo soll ich nur anfangen?

Dein “Jagdrevier”

Das erste Brett sollte für Anfänger geeignet sein – klar. Es sollte dir auf einfache Weise erlauben, SUP fahren zu lernen und dir ermöglichen, dich in deiner Umgebung und mit deinem eigenen Lerntempo wohl zu fühlen.

Erst einmal solltest du überlegen, wo (also unter welchen Bedingungen) du dein Board benutzen willst. Wirst du hauptsächlich unter Flachwasserbedingungen fahren? Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn du in der Nähe eines Sees, eines Teiches oder einer Bucht lebst. Dort wirst du wahrscheinlich auf keine große Brandung oder Wellen treffen. Flachwasserbedingungen sind großartig geeignet, um dein SUP-Board kennenzulernen und später mit einem längeren oder größeren Paddel auszustatten. Genauso gut eignen sich Flachwasserbedingungen dafür, das Brett so gut kennenzulernen, dass du später sogar deinen Renn-Ambitionen nachgehen kannst, sofern du welche entwickelt solltest.

In den meisten Fällen ist ein solches Board als Allround-Touring-Board für den Einsatz im Flachwasser ausgelegt und bietet somit eine gute Gesamtstabilität.

Breitere Boards erhöhen die Stabilität auf dem Wasser, ebenso wie Rails, die dem Brett zusätzliche Dicke und Volumen geben.

Wenn du hingegen ein Freund der Wellen bist, wirst du eher nach einem Board mit den Eigenschaften eines Surfboards suchen. Diese surfboard-ähnlichen SUPs erkennt man beispielsweise an der Anordnung ihrer Finnen (die haifischähnlichen Flossen auf der Unterseite des Boards nennt man Finnen). Surfboard-ähnliche SUPs besitzen drei Finnen – eine mittig und eine auf jeder Seite.

Ein so genanntes Surf- oder Wave-SUP wird in der Regel etwas kürzer sein als ein Flachwasser-SUP und es wird einen etwas gebogenen Rumpf haben. Man spricht dann (wieder aus der Seemannssprache entlehnt) auch von einem Deckssprung. Diese Bretter haben oft auch spezielle Verstärkungen und eingezogene (also schmaler werdende) Rümpfe zum Heck hin, um das Schneiden der Wellen zu erleichtern.

Viele SUP-Begeisterte wollen die Möglichkeit haben, das Board sowohl auf Flachwasser wie auch in kleiner Brandung nutzen zu können. In diesem Fall kann ein so genanntes Hybrid- oder Crossover-SUP eine gute Wahl sein.

Gili Board Value

Hybrid- und Crossover-SUPs werden manchmal in die Kategorie der Allrounder klassifiziert, wenn Board-Spezifikation des Herstellers sowohl eine Einsatzmöglichkeit in (auch etwas unruhigerem) Flachwasser als auch den Einsatz in der Brandung auf kleineren Wellen verspricht.

Wenn du nach einem Board suchst, mit dem du einfach Spaß haben kannst und das der ganzen Familie Spaß macht – dann bleib bei den Allrounder- und Anfängerboards. Diese Boards sind erschwinglich, von guter Haltbarkeit, sie bieten bequeme Decks und sind anfängergerecht auf extra hohe Stabilität auf dem Wasser ausgelegt.

Die Bandbreite dieser Boards reicht von einfachen Plastikbrettern über Verbundstoffe wie Fiberglas und Polyshells bis hin zu teuren Carbonbrettern. Doch selbst das einfachste Plastikbrett reicht für einen Anfänger und den Familiengebrauch nahe des Ufers völlig aus.

Am Ende ist es eine Preisfrage und es bleibt dir die Qual der Wahl. Natürlich hängt deine Wahl auch ein wenig von deinen Zielen ab und davon, wie viel du von deinem Brett erwartest. Auch das Revier, in dem du SUP betreiben willst, spielt natürlich eine Rolle. Doch der entscheidende Faktor wird vermutlich der Inhalt deines Geldbeutels sein.

Cruiser 10'6"3 Boards, die du kennen musst

Der superstabile Cruiser

Das iRocker Cruiser ist eines der stabilsten Bretter überhaupt. Es eignet sich ideal für Anfänger, die zu Beginn viel Stabilität brauchen und für alle, die ihre Kinder, Ausrüstung, Hunde usw. mit aufs Brett nehmen möchten.

Die Wahl für sportliche Tourer

Thurso Surf zählte 2017 zu den neuen und aufstrebenden Unternehmen in der SUP-Szene. Das erste Board von Thurso Surf ist ein super schlank geschnittenes aufblasbares SUP, das sich gut für Touren im Flachwasser oder einfach für das gemütliche Cruising eignet.

Waterwalker 2018 Model

Der Allrounder für die ganze Familie

Das BIC ACE-Tec ist das dritte Board im Reigen. Es ist ein als Allrounder ausgelegtes Hard Board, das für Anfänger bis fortgeschrittene Paddler nahezu jedes Könnens geeignet ist. Das BIC ACE-Tec eignet sich einfach perfekt für Familien.

Rumpfform

Verdränger

Displacement SUP HullWir haben Verdrängerrümpfe ja schon im Zusammenhang mit Touren-, Renn- und Allround-Boards für das gemütliche Flachwasser-Cruisen erwähnt. Am besten kann man sich einen Verdrängerrumpf so vorstellen wie ein typisches Sportboot mit seinem V-förmigen Rumpf (wenn man von vorne draufschaut – wobei das Boot mit seinem V-förmigen Rumpf dann aber auch ein Gleiter sein kann). Na, ist die Verwirrung komplett?

Was ist überhaupt ein “Verdränger”?

Ein Verdränger ist eine Rumpfform mit ganz spezifischen und gutmütigen Eigenschaften. Die Nase eines Verdrängers wurde gestaltet, möglichst viel Wasser zu verdrängen, und die Unterseite des Brettes flacht rund einen Meter nach der Nase ab. Dadurch kannst du bei einem Verdränger weiter hinten auf das Board treten, um so die Nase des Brettes aus dem Wasser zu heben. Typische Verdrängungsrümpfe erhöhen auch die Stabilität des Gefährts bei schwereren SUP-Fahrern. Ein Verdränger ist jedoch immer in seinem eigenen Wellensystem “gefangen”, was bedeutet, dass eine bestimmte Maximalgeschwindigkeit des SUP nicht überschritten werden kann. Doch keine Sorge, für einen Anfänger liegt diese maximale Geschwindigkeit hoch genug und wird kaum erreicht werden.

Gleiter

Ein als “Gleiter” ausgelegter SUP-Rumpf ist ein flacher Rumpf und ähnelt eher dem Entwurf eines traditionellen Surfbretts oder Windsurf-Bretts. Gleiter sind vielseitig einsetzbare Rümpfe, die unter den meisten Bedingungen verwendet werden können. Ein Gleiter kann sich auf die Welle schieben und damit gute und hohe Geschwindigkeiten erreichen.

Obwohl ein Gleiter normalerweise nicht die beste Wahl für ein Tourenboard oder ein Racing Board darstellt, werden die meisten Anfänger sehr glücklich sein, wenn sie einen Gleiter als ihr Allround-Board ihr Eigen nennen und benutzen dürfen.

Gleiter funktionieren auch sehr gut in der Brandung. Manche der Bretter sind schmaler und etwas schneller, andere kürzer und dafür breiter mit erhöhtem Volumen. Das relativ große Volumen auch der kleineren Bretter stellt dabei sicher, dass die Boards schwimmfähig und ausreichend stabil auch für schwerere SUPper sind.

Brettgröße

Die meisten Board-Beschreibungen und Prospekte enthalten eine ganze Menge an Spezifikationen und Technischen Daten. Diese Angaben sind relevant für deine Auswahl des richtigen Boards. Eine der wichtigsten Kenngrößen ist die Größe des Bretts. Sie ist meistens in Länge x Breite in dem amerikanischen Maß “ft” für Fuß (und fast immer zusätzlich in Zentimeter) angegeben. Du solltest auf jeden Fall die für deine Körpergröße empfohlene Brettgröße auswählen, um optimale Performance zu erhalten.

Die Spezifikationen enthalten normalerweise ein maximales Fahrergewicht (beispielsweise bis zu 250 lbs, entsprechend 113 kg). Du solltest auf keinen Fall mit einem zu kleinen Brett beginnen. Das wird dir den Einstieg deutlich erschweren und dir auch das Paddeln viel schwieriger machen.

Länge

Längere SUP-Boards sind im allgemeinen besser geeignet, um schneller zu fahren und um vor dem Wind zu paddeln. Diese Boards werden normalerweise in Größen von 12’6″ bis über 14′ reichen. Die Bretter mit 14′ sind schon ganz schön lange Lulatsche, so dass du sicherstellen solltest, dass du ein Brett dieser Länge verstauen und auch transportieren kannst.

Zu längeren Brettern passen naturgemäß auch längere Paddel. Außerdem bieten längere Bretter natürlich mehr Platz zum Verstauen und zum Transport von Ausrüstung auf deinem Board. Wenn Touring, Cruising und das Paddeln vor dem Wind das ist, was du zukünftig mit deinem SUP machen willst, dann solltest du unbedingt ein längeres Board kaufen.

Kürzere Paddleboards beginnen bei etwas weniger als 9′ und reichen bis hin zu 12′ langen Brettern (obwohl ein 12 Fuß langes Board in Wirklichkeit immer noch sehr lang ist, wenn du es mal live sehen solltest). Kürzere Paddleboards sind leichter zu wenden und allgemein zu manövrieren. Sie sind auch auf der Welle einfacher zu handhaben.

Wenn du etwas größer bist oder dich um Stabilität des Brettes auf dem Wasser sorgst, solltest du ein Brett mit ausreichender Breite (das heißt mit mindestens 32″ (81 cm)) wählen.

Ein kürzeres Board ist auch nicht unbedingt die beste Wahl, wenn du Touring fahren willst gar an Rennen teilnehmen möchtest. Kürzere Bretter verdrängen natürlich nicht soviel Wasser wie längere. Das macht es schwieriger, effizient zu paddeln, und es wird dir folglich auch schwer fallen, bei Vorwind-Kursen überhaupt in Schwung zu kommen.

Viele Fitnessboards, Crossover-Bretter und familienorientierte Allround-SUPs sind im Längenbereich von 10′ bis 11,5′ zu finden. Eine solche moderate Länge eignen sich für viele Fahrer, was die Körpergröße betrifft, sie bieten ausreichend Platz und sind noch relativ leicht zu verstauen, zu transportieren und zu tragen.

Breite

Die Boardbreite sorgt für Stabilität. Je breiter das Board, desto stabiler und ruhiger liegt es im Wasser. Klar. Aus diesem Grund sollten Anfänger in der Regel nach einem Brett suchen, das relativ breit ist. Von “breiten” Brettern spricht man ab einer Brettbreite von 32″

Bei weniger als 30″ Breite fühlt sich ein Brett einfach kippeliger an und es wird für den Anfänger zunehmend schwieriger, sich auf dem Brett wohl zu fühlen und den richtigen Stand zu finden.

Du fragst dich vielleicht: Warum macht man dann nicht jedes Board mindestens 32″ breit? Die Antwort ist ganz einfach – schmalere Boards haben natürlich auch Vorteile: sie sind schneller und gleiten eher und besser als ihre breiten Brüder (kleiner Wortwitz, höhö). Die Breite eines Brettes ist daher immer ein Kompromiss aus verschiedenen Eigenschaften. Für die meisten Allround-Zwecke, zum gemütlichen Erholen und bei Flachwasserbedingungen empfehlen wir dir, mit einem breiteren Board zu beginnen.

Volumen

Eine allgemeine Regel für die Auswahl eines Anfängerbrettes lautet: das Volumen des Brettes sollte zahlenmäßig das Doppelte des Gewichts des SUPpers betragen. Volumen wird oft in Litern ausgedrückt. Also müssen wir nun etwas Mathe machen. Keine Sorge, ganz einfache Mathe:

Nehmen wir mal an, du würdest rund 180 Pfund wiegen, dann sind das ungefähr 82 kg (180 / 2,2). Du würdest dann ein Brett mit einem Volumen von mindestens 164 Liter brauchen.

Nochmal: diese allgemeine Regel gilt für diejenigen Anfänger, die ein SUP mit ausreichendem Auftrieb und guter Stabilität suchen. Das werden vermutlich recht viele sein. Wie wir bereits erwähnt haben, geben die Board-Hersteller in der Regel die empfohlenen Gewichtsbereiche in ihren Board-Spezifikationen und in den Technischen Daten an.

Doch es ist in jedem Fall hilfreich, etwas über das Volumen deines Brettes zu wissen, vor allem dann, wenn du in einem Geschäft vor einer Anzahl von Boards stehst und gerade nicht die Herstellerangaben bezüglich der Tragkraft vor dir hast.

Besondere Bretteigenschaften

Rutschfeste Deckauflage

Wenn du online nach einem Board suchst, kann es sein, dass dir die kleinen, aber meist auch feinen Details, die einige SUP-Boards im Vergleich zu anderen bieten, nicht so sehr auffallen, wie wenn du beide direkt nebeneinander im Laden sehen würdest.

Eine sehr wichtige Eigenschaft von SUPs, besonders für Anfänger, ist die rutschfeste Deckauflage, auch Deck Pad genannt.

Decks sollen Komfort und Grip für die Füße oder Knie bieten. Viele neuere Boards verfügen über ein Deck Pad, das sich über die gesamte Oberfläche erstreckt. Das ist ein nettes Feature, aber die vollflächige Belegung ist für die meisten von uns wahrscheinlich nicht notwendig. Es geht mehr um die Dicke und um das Design der rutschfesten Deckauflage (ob es beispielsweise ein Diamant- oder ein Alligatormuster ist) und die Haltbarkeit des Schaummaterials.

Wenn du meistens etwas mehr Zeit auf deinem Board verbringen willst, stell sicher, dass der Hersteller des Boards ein hochwertiges Deck Pad anbietet. Nach einer langen Tour auf dem Brett, bei der deine Füße ja fast immer in ein und derselben Position stehen, um die Balance zu halten und dein Gewicht zu tragen, wird dir ein Deck Pad den ersehnten Grip und den willkommenen Komfort bieten. Das Deck Pad kann auch als Platz zum Sitzen oder Knien dienen, falls du dich mal ausruhen musst. Und das ist bestimmt einmal der Fall.

Tragegriff

Die meisten (wenn auch nicht alle) neueren SUP-Boards, die heute auf dem Markt angeboten werden, besitzen einen integrierten Tragegriff. Das ist eine sehr praktische Sache. Denn ohne diesen Griff wäre es sehr schwierig bis unmöglich, die Arme um ein großes Paddleboard zu bekommen (oder man müsste es immer auf dem Kopf tragen).

Die meisten Boardhersteller berücksichtigen diesen Umstand und integrieren einen Tragegriff in die Mitte ihrer Boards. Damit kannst du das Board beim Tragen gegen deine Hüfte stemmen und mit gleichmäßig verteiltem Gewicht relativ bequem über kürzere Strecken transportieren.

BIC Ergo Carry Handle
BIC Ergo Carry Handle

Die Tragegriffe sind in der Regel im Board versenkbar oder direkt in die Form eingegossen, damit sie beim eigentlichen Paddeln nicht im Weg sind. Du solltest ein Board mit einem ergonomisch geformten und gut brauchbaren Tragegriff wählen. Du erkennst sie daran, dass sie entweder aus demselben Material wie das Deck Pad oder einer anderen weichen Schicht bestehen, um deine Hände beim Transport zu schonen.

Sicherungsleine und Möglichkeiten zum Verzurren

Eine Vorrichtung zum Befestigen einer Sicherungsleine ermöglicht es dir, die Sicherungsleine beispielsweise an einer Kreuzschiene aus Edelstahl zu befestigen, die sich in der Regel weit hinten oder sogar am Heck (Tail) deines Bretts befindet. Solche Sicherungsleinen sind ideal für Langstrecken-SUPper und Surfer. Ein ausführlicher Beitrag über spezielle SUP-Leinen folgt bald.

Sicherungsleinen werden jedoch nicht empfohlen, wenn du dein SUP in sehr unruhigem Revier fahren willst, es sei denn, die Leine verfügen über einen Schnellverschlussmechanismus.

Verzurrmöglichkeiten oder so genannte “Tie-down attachments” ermöglichen es dir, Gurte oder starke Bungiegummis zu verwenden, um Ausrüstungsteile und Zubehör sicher auf dem Board zu halten. Viele Bretter haben bereits Verzurrmöglichkeiten an der richtigen Stelle. Solche Vorrichtungen sind ideal, wenn du eine Tasche mit Kleidung oder etwas ähnliches mitnehmen willst und zahlt sich besonders dann aus, wenn du etwas weiter fahren möchtest oder das SUP als Transport vom und zum Festland benutzt.

Brettkonstruktion

EPS-Schaumkern geschichtet mit Fiberglas und Epoxylagen

Der geschichtete EPS-Schaumkern ist die am häufigsten verwendete Art bei der SUP-Konstruktion. Du wirst im mittleren Preissegment viele hochwertige Boards finden, die auf diese Technologie setzen. Es gibt gewisse Unterschiede bezüglich der Schichtungstechniken und der Schaumqualität, einige Hersteller setzen zusätzlichen Materialien zur erhofften Leistungsverbesserung ein (z.B. Bestandteile aus Kohlenstoffaser (“Carbon”) und Stringer aus Holz).

EPS Construction

1 – ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylester)

2 – Lage aus gewebtem Fiberglas, Stärke 200gr.

3 – Lage aus linearem Fiberglas, Stärke 200gr.

4 – (EPS) Expandiertes Polystyrol (auch Styropor), Stärke 25gr/l

5 – Lage aus linearem Fiberglas, Stärke 200gr.

6 – Lage aus Fiberglas, Stärke 50gr.

7 – ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylester)

Je aufwändiger die Konstruktion, desto höher wird der Preis sein, desto leichter wird am Schluss nicht nur deine Brieftasche ;), sondern auch das Board sein. Viele der Top-Marken bieten Boards basierend auf einer EPS- und Epoxy-Konstruktion. Im allgemeinen besteht diese Verbindung aus einem Styroporkern, einem Glasfasergewebe und einer Epoxidschicht.

Reiner Kunststoff

Viele Anfänger-Boards und Crossovers sind aus strapazierfähigem, spritzgegossenem Kunststoff hergestellt. Wenngleich diese Boards schwerer und weniger leistungsorientiert sind, gibt es günstige und oft auch großartige Einstiegsmöglichkeiten.

Solche Boards findest du beispielsweise bei großen Outdoor-Shops. Wenn du ein Board suchst, das die ganze Familie nutzen kann, ohne dass du danach pleite bist, ist ein Kunststoff-SUP gar keine schlechte Wahl.

Wenn du dich später für eine höhere Qualität entscheidest, wirst du einen großen Leistungsunterschied durch das geringere Gewicht und die besseren Fahreigenschaften der teureren SUPs feststellen.

EPS und Kunststoff

Diese Hybridkonstruktion wird beispielsweise von BIC bei deren “Ace-Tec”-Technologie angewandt. Die Konstruktion besteht aus einem Schaumkern, einer Glasfaserschicht und einer Außenschicht aus Polystyrol.

Dadurch wird das Brett leichter als ein reines Kunststoffbrett. Die Kombination EPS und Kunststoff gilt als sehr dauerhaft haltbare Konstruktionsmethode, die viele BIC-Boards zu großartigen Allroundern für den Einstieg in das Paddeln auf fortgeschrittenem Niveau macht.

Aufblasbare SUPs

Aufblasbare SUPs sind aufgrund ihrer überraschenden Steifigkeit und Haltbarkeit sehr beliebt geworden. Kombiniert mit den riesigen Vorteilen beim platzsparenden Verstauen des SUPs macht dies die aufblasbaren SUPs zu einer attraktiven Alternative für viele SUP-Freunde.

Der entscheidende Punkt liegt, eine qualitativ hochwertige Konstruktion zu finden. Du solltest Wert auf Doppelnähte und eine verstärkte PVC-Außenseite legen. Das aufblasbare Brett sollte auch einen weiten möglichen Druckbereich aufweisen, die Soll-Druckangabe sollte zwischen 15 und 25 lbs liegen, das sind rund 1,0-1,7 bar)

Bretter, die einen hohen Solldruck brauchen, sind zwar sehr steif, können aber an Steinen sehr leicht abprallen und evtl. sogar daran Schaden nehmen. Dies ist besonders wichtig zu beachten, falls du mit deinem aufblasbaren SUP durch unruhiges Wasser oder gar durch Stromschnellen fahren willst.

Bretter mit Holzkonstruktion

Zugegeben, auf dem Wasser sieht nichts besser aus als ein SUP mit einem polierten Holzdeck. So ein Holz-SUP ist aber naturgemäß recht teuer

SUPS mit Holzkonstruktionen, wie das mit Bambus beschichtete Zephyr von Tahoe, enthalten normalerweise andere Materialien oder sind mit speziellen Fertigungstechniken gebaut, um sicherzustellen, dass das Brett leicht genug wird. In der Praxis kann das bedeuten, dass das Brett mit einem EPS-Schaumkern konstruiert oder sogar innen hohl ist.

Tahoe Wood Layered Construction

[Bezeichnungen der Brettbestandteile]

Combo mat fiberglass: Fiberglasmatten-Verbund

Fiberglass: Fiberglas

EPS foam core: EPS-Schaumkern

0.6mm Australian pine wood venee, deck + bottom: Furnier-Deckschicht, Deck und Unterseite aus australischem Kiefernholz, 0,6 mm stark

2 part epoxy paint: 2-Komponenten-Acrylfarbe

Eva deck pad: Deck Pad aus EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer)

Auswahl der Finne(n)

Die meisten SUP-Boards im Einstiegsbereich sind mit einer Standardfinne aus Kunststoff mit 9 oder 10 Fuß Länge ausgestattet. Diese sind für die meisten Anfänger mehr als ausreichend.

Du kannst die Kursstabilität verbessern, indem du eine längere Finne verwendest. Finnen werden normalerweise als Einzelfinnen oder als so genannte Thruster-Setups verkauft.

Thruster sind Konfigurationen bestehend aus drei Finnen, die an Gleitrümpfen verwendet werden. Sie sind zum Wellenreiten besser geeignet als Einzelfinnen, denn sie bieten auf der Welle mehr Kontrolle.

Einzelne und eher lange Finnen sind für Touren und Rennen konzipiert, bei denen es in erster Linie auf die Kursstabilität ankommt. Die Finnen bestehen normalerweise entweder aus Kunststoff oder aus Fiberglas. Fiberglas eignet sich besonders gut für einzelne und dann meist recht lange Finnen.

SUP-Finnen werden in der Finnenbox am Heck in der Mitte des Boards angebracht. Die meisten Bretter werden mit einer Befestigungsmöglichkeit bestehend aus Mutter und Bolzen geliefert, so dass die Finne leicht gesichert und leicht entfernt werden kann. Diese Konstruktion ermöglicht dir auch, die Finne vor dem Sichern in ihrer Führungsschiene zu verschieben und dein Board auf diese Weise feinzutrimmen.

Du kannst die Finne in Richtung des Hecks schieben, um eine bessere Kursstabilität zu haben. Wenn du die Finne nach vorne schiebst, kannst du hingegen besser wenden und manövrieren. So genannte “Thruster Side”-Finnen sind in der Regel an den äußeren Rändern des Bretts befestigt.

Auswahl des Paddels

Viele Einsteiger- oder Allround-SUPs werden mit einem einstellbaren Paddel geliefert. Verstellbare Paddel sind immer dann gut, wenn du dein Board mit Freunden oder der Familie teilen möchtest.

Ein gutes einstellbares Paddel sollte dauerhafte Längenmarkieren entlang des inneren Schafts haben, damit du weißt, wie weit du es auseinander ziehen musst, um die gewünschte Länge zu haben. Ein Paddel sollte als Faustregel etwa 20-25 cm länger sein als du groß bist.

BIC fiberglass-polycarbonate SUP paddle
Fiberglass Paddle

So hast du eine ausreichende Hebelwirkung für effizientes Vorwärtskommen und Manövrieren auf dem Wasser.

Du willst ein Paddel, das leicht und langlebig ist? Dann solltest du dich bei den Composite-Paddeln aus Fiberglas umsehen.

Wenn du schon über erweiterte Paddelfähigkeiten verfügst, möchtest du vielleicht nach einem leichten Paddel mit fester Länge aus Kohlenstoffaser oder anderen fortschrittlichen Materialien.

Paddel für fortgeschrittene SUPper haben je nach Anspruch und Anforderungen des Sportlers unterschiedliche Blattlängen und Blattanstellwinkel-

Die Preise von SUPs

Wie jedes hochwertige Outdoor-Sportgerät können auch Stand Up Paddleboards teilweise sehr teuer sein.

Mit zunehmender Anzahl von Herstellern und Einzelhändlern, die in den SUP-Markt eintreten, gibt es jedoch immer wieder gute Angebote. Unser Ziel ist es, einige davon auf dieser Seite zu präsentieren.

Wenn du dein erstes Board kaufst, aber etwas von einer Top-Marke möchtest, die lange hält, suchst du vermutlich nach Boards im Preisbereich von umgerechnet 700 bis 1.400 US-Dollar. Das mag dir zunächst wie eine riesige Preisspanne vorkommen.

Aber Boards, die ursprünglich einmal 1.200 US-Dollar gekostet haben, könnten im Sonderangebot nur noch bei etwa 900 US-Dollar liegen.

Wenn du bereit bist, gewisse Kompromisse in Bezug auf die Konstruktion oder die feineren Details wie Gewichtsersparnis einzugehen, kannst du ein anständiges Brett sogar für weniger als 800 US-Dollar finden. Dafür brauchst du nur etwas Recherchearbeit zu leisten.

Fazit

Der Kauf deines ersten SUP ist eine recht große Investition. Aber der Spaß ist die Geldausgabe definitiv wert. Nimm dir die Zeit, um das für dich passende Board zu recherchieren und überlege dir, wo, also in welchem Revier du es benutzen willst. Kauf ein Brett nicht nur deswegen, weil du seine Form oder sein Design cool findest.

Du möchtest ein Sportgerät, das dir lange Zeit auf dem Wasser Spaß macht.

Wir hoffen, dass du diese Informationen als Leitfaden auf der Suche nach deinem ersten Board nutzen kannst

Schau immer mal wieder in den SUP Board Guide hinein. Dort findest du ständig neue Board-Reviews mit detaillierter Analyse von vielen der in diesem Artikel erwähnten Faktoren.

Happy SUPping!

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SupBoardGuide Editorial Team

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